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09.02.2018

Reemts­ma begrüßt Gro­Ko-Plä­ne für Jugend­schutz und Prävention

Ein Schwerpunkt der zukünftigen Präventionspolitik soll die Entwicklung einer nationalen Strategie zur Reduzierung von Übergewicht vor allem bei Kindern und Jugendlichen werden. Zusätzlich wollen die künftigen Koalitionspartner „Maßnahmen zur Tabak- und Alkoholprävention gezielt ergänzen“. Reemtsma unterstützt diesen Ansatz frühzeitiger Vorsorge und erlegt sich schon seit Langem Selbstbeschränkungen auf, um Kinder und Jugendliche nicht zur Zielgruppe von Tabak zu machen. Für uns gilt: Die Ge­sund­heit von Kin­dern und Ju­gend­li­chen gilt es be­son­ders zu schüt­zen. Kin­der und Ju­gend­li­che sol­len nie rau­chen.

Land der Risiken

In der Bundesrepublik, so die Bestandsaufnahme der Großkoalitionäre, „nehmen gesundheitliche Risiken wie Übergewicht, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu“. Dagegen setzen sie neue Anstrengungen, um vorzubeugen: „Wir wollen die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und die Prävention in allen Lebensbereichen deutlich stärken.“ Als geeignetes Mittel nennt der Entwurf des Koalitionsvertrages eine Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes. Es ist seit 2015 in Kraft und sieht unter anderem jährlich eine halbe Milliarde Euro für Gesundheitsförderung und Prävention vor.

Jugendschutz: Schutz vor Verlockungen

Welche Maßnahmen das sein sollen, lässt der Entwurf noch offen. Jedoch geht aus einer weiteren Passage hervor, dass Heranwachsende künftig besser vor schädlichen Verlockungen geschützt werden sollen: „An Kinder gerichtete Werbung bedarf der kritischen Beobachtung.“ Nötig seien auch auf europäischer Ebene Verhaltensregeln, „die einen verantwortlichen Umgang der Wirtschaft mit an Kinder gerichteter Werbung beinhalten“.

Freiwillige Selbstbeschränkung aus Verantwortung

Reemtsma begrüßt, dass CDU, CSU und SPD sich noch stärker darauf konzentrieren wollen, Kinder mit geeigneter Prävention vor ernährungs- und verhaltensbedingten Krankheiten zu schützen. Deshalb unterwerfen Zigarettenhersteller sich schon längst freiwilligen Selbstbeschränkungen in der Vermarktung. Sie verzichten unter anderem auf Darstellungen und Begrifflichkeiten, die für die Welt von Kindern und Jugendlichen typisch sind, und auf Werbemittel, die Heranwachsende besonders ansprechen könnten.

Wir sind uns mit den Großkoalitionären einig, wenn sie in ihrem Papier feststellen: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.“ Deshalb dürfen sie natürlich ebenso wie Jugendliche keine Zielgruppe für Tabakmarketing sein.