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29.05.2018

Ansichts­sa­che: Tabak­her­stel­ler in der gesell­schaft­li­chen Wahrnehmung

Neuartige Produkte wie E-Zigaretten geben dem Habitus des Rauchers ein weiteres, ein neues Gesicht. Wer sich informieren will, sucht im Internet nach relevanten Informationen. Und wer suchet, der findet, wie wir alle wissen. Dabei kursieren neben verifizierten Daten auch Mythen und viel Halbwissen, die beim Leser zu einer undurchsichtigen Faktenlage rund um das Thema Tabakkonsum oder auch tabakfreie Alternativen führt.

Fest steht: Die öffentliche Debatte über Tabak und die tabakfreie E-Zigarette ist oft verzerrt und geprägt von nicht verifizierten Aussagen. Vorurteile und Mythen kursieren. REE:THINK hat vier von ihnen aufgegriffen und entsprechende Reemtsma-Ansichten zu den Themen zusammengefasst.

1. Häufig hört man: „Tabakhersteller sind verantwortungslos“

Fakt ist: Neben den engen gesetzlichen Regularien, in denen sich die Hersteller heutzutage bewegen müssen, ist sich Reemtsma als Hersteller von Tabak- und Nikotinprodukten der besonderen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und insbesondere gegenüber Schutzbedürftigen bewusst und achtet in besonderem Maße auf verantwortungsvolle Vermarktung und Verkauf. Reemtsma hat sich deutlich strengere Marketingrichtlinien auferlegt als die gesetzlichen. So stellt das Unternehmen sicher, dass sich die Kommunikation ausschließlich an erwachsene Konsumenten richtet. Influencer, coole Testimonials aus Showbusiness oder Sport sind ebenso tabu wie Plakate im Umkreis von Kitas, Schulen oder Jugendzentren.

Werbliche Maßnahmen richten sich demnach weder an Jugendliche noch verwendet Reemtsma Elemente, die typisch für die Welt der Jugendlichen sind. Dem Jugendschutz gilt die Verantwortung in besonderem Maße: Kinder und Jugendliche sollen niemals rauchen oder dampfen. Aktuelle Zahlen belegen, dass die Jugendschutzvorgaben sowie die Selbstverpflichtung von Reemtsma und der übrigen deutschen Tabakindustrie Wirkung zeigen: Der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen ist seit dem Jahr 2001 von 27,5 % auf 7,8 % im Jahr 2015 um weit mehr als die Hälfte gesunken.

Fakt ist aber auch: Erwachsene rauchen aus verschiedenen Gründen und sie sollten die Freiheit haben, dies zu tun. Reemtsma unterstützt eine aufgeklärte, individuelle Entscheidung und weist stets auf die mit dem Rauchen verbundenen Risiken hin.

2. Häufig hört man: „E-Zigaretten sind genauso schädlich wie Zigaretten“

Fakt ist: Auch E-Zigaretten sind nicht risikofrei. Aber E-Zigaretten sind bis zu 95 % weniger schädlich als klassischer Tabak.

Mehrere unabhängige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass E-Zigaretten deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten sind. Die Wichtigste kommt von Public Health England (PHE), einer Beratungsagentur des britischen Gesundheitsministeriums. In einer überarbeiteten Studie heißt es, dass E-Zigaretten ein geeignetes Mittel seien, jährlich Zehntausende bisherige Raucher vor den Risiken zu schützen. „Unser neuer Bericht bestätigt, dass Vaping nur einen Bruchteil des Risikos des Rauchens darstellt und mindestens 95 % weniger schädlich ist“, sagt Professor John Newton, Director for Health Improvement von PHE.

3. Häufig hört man: „Studien sind doch alle von der Tabakindustrie bezahlt“

Fakt ist: Es gibt beides: Sowohl externe, unabhängige Stellen forschen, aber auch die Tabakindustrie. Viele Auftraggeber, so auch die oben zitierte britische Regierungsagentur Public Health, arbeiten unabhängig. Der E-Zigarettenmarkt ist in UK bereits deutlich weiter entwickelt, als in Deutschland ­– es erfolgt eine zumeist sehr konstruktive, differenzierte Auseinandersetzung mit Fakten und vor allem einem Blick auf die Chancen, die sich für Raucher mit einem Wechsel zur E-Zigarette ergeben.

Für alle Studien gilt: absolute Transparenz. Sponsoren und beteiligte Unternehmen werden aufgeführt. Es gibt auch Studien, bei denen Forscher aus unseren eigenen Reihen dabei sind, dies ist dann in den Quellenangaben jeweils offen einsehbar.

 4. Häufig hört man: „Die Tabakindustrie hat kein Interesse, Schmuggel zu unterbinden“

Fakt ist: Kein Markenhersteller möchte, dass seine Ware illegal vertrieben wird. Denn das schadet sowohl dem Markeneigentum als auch dem eigenen wirtschaftlichen Erfolg. Das gilt auch für Hersteller von Tabakwaren. Auch wir möchten nicht, dass unsere Marken und Produkte illegal hergestellt oder geschmuggelt werden.

Was wird dagegen unternommen?

Verschiedene Maßnahmen sind etabliert, um Schmuggel und Produktpiraterie zu unterbinden, ganz oben auf der Agenda steht Track and Trace, ein System, das jede einzelne Zigarettenschachtel rückverfolgbar macht – von der Produktion bis zum Verkauf. Die Idee, dem Schmuggel durch "Tracking und Tracing" entgegenzukommen, ist nicht neu. Damit wird künftig jedes Tabakprodukt vom Hersteller bis zum Verkauf getrackt, so dass zu jedem Zeitpunkt über externe, herstellerunabhängige Datenbanken nachvollziehbar ist, welchen Weg die produzierte Ware genommen hat. Diese Neuerungen treten 2019 in Kraft.

Übrigens: Während für andere Produkte lediglich Ort und Datum der Herstellung nachvollziehbar sein müssen, ist es für Tabakwaren notwendig, künftig sämtliche physischen Bewegungen und Verkäufe nachzuvollziehen und bis zur Einzelhandelsstelle zu identifizieren. Das sieht nicht einmal die EU-Richtlinie gegen gefälschte Medikamente vor.

Fazit

Rauchen ist umstritten und Tabak ein Risikoprodukt – keine Frage. Aber wie bei allen kontroversen Themen gibt es immer (mindestens) zwei Seiten der Medaille. Reemtsma sucht jederzeit den Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen, um Vertrauen zu erhalten und Themen mit Transparenz zu begegnen.

 

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Thema Vorurteile gegenüber Tabakherstellern per E-Mail an magazin@reemtsma.de oder auf Twitter: @Reemtsma_ITG