Machen wir uns nichts vor: das sogenannte Zigaretten-Littering ist ein großes Problem. Zigarettenfilter gehören weltweit zu den am häufigsten unsachgemäß in die Umwelt entsorgten Gegenständen. Allein in Deutschland gehen Studien davon aus, dass schätzungsweise rund 60 Prozent der gekauften Tabakwaren später im Hausmüll entsorgt werden. Die übrigen rund 40 Prozent werden im öffentlichen Raum konsumiert und entsorgt. Hierbei stellen achtlos auf Straßen, Gehwegen oder in die Umwelt entsorgte Rauchabfälle ein großes Problem dar. Deren Sammlung und Beseitigung ist nicht nur eine zusätzliche Herausforderung für kommunale Reinigungsdienste. Da herkömmliche Zigarettenfilter meist auf Kunststoff (Celluloseacetat) basieren und nach dem Rauchen zahlreiche und teils giftige Reststoffe aus dem Tabakrauch enthalten, stellen sie vor allem eine große Belastung für die Umwelt und mögliche Gefahr für zahlreiche Tiere dar.
Als verantwortungsvoller Hersteller spielt der Einsatz dagegen bei Reemtsma seit Längerem eine besondere Rolle. Im Fokus steht für uns dabei neben der Forschung an und dem Einsatz von nachhaltigeren Produktlösungen wie Papierfiltern vor allem eines: die Aufklärung und Sensibilisierung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Denn wenn Abfälle, gleich welcher Art und teils trotz vorhandenen Entsorgungsmöglichkeiten, einfach in die Umwelt entsorgt werden, ist Littering zunächst mal eine Verbraucherproblematik.
Seit Oktober 2022 machen wir Raucherinnen und Rauchern daher mit unserem "(T)Aschenbecher" ein konkretes und niedrigschwelliges Angebot, um Rauchabfälle im eigenen Alltag praktisch jederzeit und überall ordnungsgemäß sammeln und entsorgen zu können.
Das tun wir nicht allein, sondern gemeinsam mit Handelspartnern entlang unserer Wertschöpfungskette, zum Beispiel mit der SCORE Tankstellen- und Mineralöl-Handels GmbH aus Emden. Zum Auftakt dieses im deutschen Tabakmarkt bislang einzigartigen Pilotprojekts wurden Ende 2022 an allen knapp 50 SCORE-Stationen in Nordwestdeutschland insgesamt 25.000 Reemtsma-Taschenaschenbecher zur kostenfreien Mitnahme angeboten.
Die Resonanz auf die Initiative war sehr positiv, weshalb wir sie 2023 auf weitere Handelspartner ausdehnen werden.
Dass Taschenaschenbecher ein wirksames Mittel zur Verbrauchersensibilisierung sind, zeigt eine Ipsos-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE). Befragt wurden 3.500 erwachsene Raucherinnen und Raucher in Deutschland im Jahr 2022. Taschenaschenbecher sind demnach mehr als 4 von 5 Befragten bekannt, und 44 Prozent haben sie zudem auch schon selbst genutzt. Drei Viertel aller Befragten sind Taschenaschenbechern gegenüber positiv eingestellt, und rund die Hälfte bestätigt vor allem deren positiven Beitrag für mehr Umweltschutz.
Das zeigt: Die Bekanntheit und Akzeptanz von Taschenaschenbechern ist in Deutschland weitgehend vorhanden. Wir möchten mit unserer Initiative deren Nutzung im Alltag kontinuierlich ausbauen. Dabei sind wir überzeugt davon, dass Hersteller, Handel und auch Verbraucherinnen und Verbraucher an einem Strang ziehen müssen, um einen konkreten positiven Beitrag für mehr Umweltschutz und mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Es gibt viele Möglichkeiten, um im Alltag nachhaltiger zu handeln. Oft sind es schon die kleinen Dinge, die eine große Wirkung entfalten können.
Weitere Informationen zum Reemtsma-"(T)Aschenbecher" und zu unseren vielfältigen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit bei Reemtsma und Imperial Brands finden Sie auch auf den Seiten des digitalen Reemtsma-Hauptstadtbüros.
Dort erfahren Sie unter anderem auch, wie wir zur Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union stehen und welche Faktoren aus unserer Sicht entscheidend sind für deren erfolgreiche Umsetzung in Deutschland.