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23.03.2018

Robin Wright – „Mrs. Under­wood“ in House of Cards – spricht über Menschenrechte

Es sei „ein atemberaubendes Stück Reporter-Journalismus“, hochaktuell, spannend und „fast schon drehbuchartig“. Mit diesen Worten übergab Nikolaus Blome, Chefredakteur von BILD und Bild.de und Mitglied der Experten-Jury, den Reemtsma Liberty Award 2018 an Michael Obert. Der freie Autor und Journalist aus Berlin erhielt die renommierte Auszeichnung für seine Reportage „Die Menschenfänger“, die Mitte 2017 im SZ Magazin erschien und deren journalistische Brillanz nach Meinung der Wettbewerbs-Jury in der Form selten zu finden ist. Oberts Reportage beschreibt gleichermaßen den Kampf gegen als auch das Geschäft mit Schlepperbanden in Libyen.

Freier Journalismus steht auf dem Spiel

Der Einsatz für eine freie Berichterstattung – und damit für eine freie Gesellschaft – ist und bleibt hochaktuell und notwendig. Gleiches gilt deshalb für einen Preis wie den Reemtsma Liberty Award. Seit 2007 ehrt die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung herausragende journalistische Arbeiten von Reportern und Korrespondenten deutscher Medien im Ausland, die sich in besonderem Maße um die Freiheit der Presse, der Gesellschaft und damit um die Freiheit eines jeden Einzelnen verdient machen.

© Reemtsma
Michael Obert (m.), Preisträger des Reemtsma Liberty Award 2018, mit John Prendergast (l.) und Reemtsma Vorstandssprecher Michael Kaib (r.)

„Die freie Welt braucht Qualitätsjournalismus“

„2018 scheint der Reemtsma Liberty Award aktueller und relevanter denn je zu sein“, betonte Reemtsma-Vorstandssprecher Michael Kaib im Rahmen der feierlichen Preisverleihung des Reemtsma Liberty Award 2018 am 22. März in Berlin. „Der politische Druck auf Medien wächst in immer mehr Staaten, Journalisten sehen sich immer öfter Anfeindungen ausgesetzt, und die gesellschaftliche Funktion und Legitimation freier Medien wird zunehmend in Frage gestellt – auch in Deutschland. Eine freie und selbstbestimmte Gesellschaft ist ohne freie Medien, die nach den handwerklichen und moralischen Grundsätzen eines professionellen Journalismus arbeiten können, jedoch undenkbar. Die freie Welt braucht Qualitätsjournalismus, und deshalb braucht es den Reemtsma Liberty Award.“

© Reemtsma
Moderator Günther Jauch führte durch die Verleihung

Ehrengast Robin Wright spricht über Menschenrechte, Berliner Stars feiern mit

Die Bedeutung des Reemtsma Liberty Award drückt sich neben herausragenden journalistischen Arbeiten und einem großen Medieninteresse aus, vor allem auch durch hochrangige Ehrengäste. So bot die diesjährige Preisverleihung Anlass für einen der seltenen Deutschlandbesuche der Hollywood-Schauspielerin und Menschenrechtsaktivistin Robin Wright. Die Hauptdarstellerin der US-Netflix-Serie „House of Cards“ nahm gemeinsam mit John Prendergast, Aktivist und Gründer des „Enough Project“, im Rahmen des Reemtsma Liberty Award 2018 an einer viel beachteten Diskussionsrunde zu den Themen Menschenrechte und Freiheit teil.
Zu den rund 300 Gästen des Abends gehörten neben in- und ausländischen Politikern, Wirtschafts- und Medienvertretern unter anderem auch Schauspielerinnen wie Alexandra Neldel, Minh-Khai Phan-Thi, Sonja Gerhardt und Janina Uhse, der Moderator Michel Friedman sowie die „Silbermond“-Musiker Johannes und Thomas Stolle. Moderiert wurde der Reemtsma Liberty Award 2018 erneut von Günther Jauch. Für die musikalische Begleitung der Preisverleihung sorgte ein exklusiver Live-Auftritt von Barbara Schöneberger, die mit „Smile“ (u.a. von Nat King Cole) eröffnete.

Gelebte Verantwortung

Reemtsma setzt sich seit vielen Jahren für mehr Selbstbestimmung und den Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen in der Gesellschaft ein. Diesen Anspruch unterstreicht das Unternehmen nicht nur mit dem Reemtsma Liberty Award, sondern auch durch Unterstützung talentierter Nachwuchsjournalisten mit einer Stipendienvergabe an der Reporter-Akademie Berlin.

© Reemtsma
Barbara Schöneberger sorgte für den musikalischen Rahmen