Studie zum Dampf von E‑Zigaretten: kein Passivrauchen!
Neuste Studienergebnisse zeigen: Der Dampf von E‑Zigaretten verdunstet sekundenschnell und belastet die Raumluft nicht.
Innerhalb von Sekunden ist die Raumluft wie vor dem Dampfausstoß
Im Rahmen der Untersuchung ließen die Wissenschaftler durchschnittliche E-Zigarettenraucher handelsübliche E-Zigaretten-Produkte offener und geschlossener Systeme rauchen und ermittelten dabei die Partikelkonzentration in der Raumluft. Anders als bei herkömmlichem Zigarettenrauch konnten sie feststellen, dass die Flüssigpartikel im Aerosol sich sehr schnell auflösten bzw. verdunsteten, sodass die Konzentration innerhalb von Sekunden wieder dem vorherigen Umgebungsniveau entsprach oder umgangssprachlich: „Die Luft war wieder wie vorher“.
- Die nach einem Zug gemessenen Partikelkonzentrationen lagen bei E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten in derselben Größenordnung.
- Im Falle des E-Zigarettendampfs sank die Partikelkonzentration jedoch innerhalb von Sekunden wieder auf den Umgebungswert,
- während sie beim herkömmlichen Zigarettenrauch mit jedem Zug weiter anstieg und erst nach 30-45 Minuten wieder auf den Umgebungswert zurückging.
- Die Studie wurde in einem Raum ohne Belüftung durchgeführt und bildete daher „Worst Case“-Bedingungen ab.
Während bislang wissenschaftliche Studien das Passivdampfen nach chemischen Gesichtspunkten untersuchten, wurde nun erstmals der physikalische Aspekt betrachtet und die dynamischen Eigenschaften des E-Zigarettendampfes unter die Lupe genommen. „Im Raum wurde keine Akkumulation von Partikeln festgestellt, nachdem die Testpersonen E-Zigaretten geraucht hatten. Das zeigt, dass die Partikel in E-Zigarettendampf sich grundlegend von denen in herkömmlichem Zigarettenrauch unterscheiden, die länger in der Luft verbleiben“, erklärte Dr. Grant O’Connell, Hauptautor der Studie und Corporate Affairs Manager bei Fontem Ventures.
Fazit der Studie: „Ausgeatmete Aerosol-Partikel in E-Zigarettendampf unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung von herkömmlichem Zigarettenrauch. Mit unserer Studie konnten wir nachweisen, dass es auch hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften signifikante Unterschiede gibt. Die Ergebnisse sind also ein weiterer Beleg dafür, dass das Rauchen von E-Zigaretten in geschlossenen Räumen die Luftqualität mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht negativ beeinflusst“, so Dr. O’Connell.
Starke Argumente, wissenschaftlich bewiesen
Die Ergebnisse dieser Studie, die unter dem Titel „Characterization of the Spatial and Temporal Dispersion Differences Between Exhaled E-Cigarette Mist and Cigarette Smoke“ („Darstellung der räumlichen und zeitlichen Dispersionsunterschiede zwischen E-Zigarettendampf und Zigarettenrauch“) in der Fachzeitschrift Nicotine & Tobacco Research erschien, sind weitere gute Argumente für eine stärkere Akzeptanz der E-Zigarette.
Einige europäische Länder, darunter die britische Regierung, fordern schon seit geraumer Zeit, Konsumenten den Umstieg von herkömmlichen Zigaretten auf E-Zigaretten aus gesundheitlichen Aspekten zu erleichtern.
Die Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität Kaunas (Litauen), der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Schweiz), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und Fontem Ventures.